Ich hocke tief im dunklen Keller
liebkose meinen letzten Heller.
Er ist mein Schatz, mein hohes Gut,
schenkt Trost und Wärme meinem Blut.
O Heller mein, verlass mich nimmer!
Bleib bei mir hier im kalten Zimmer.
Versprich mir Suppe und Omeletten,
oder Pommes mit Koteletten.
O Heller mein,
golden, klein,
lass mir nen Wunsch
erfüllet sein!
Heller mein, Heller mein.
Wie ich erwach in meinem Keller,
da scheint die Welt mir deutlich heller.
Die Sonne blitzt durchs Kellerfenster,
oder sind das bloss Gespenster?
O Heller mein, komm lass uns schnelle
verlassen diese düstre Zelle.
Lass uns nach Strauch und Blume suchen
und rasten unter grünen Buchen.
O Heller mein,
golden, klein,
lass mir nen Wunsch
erfüllet sein!
Heller mein, Heller mein.
Komm, lass dich nieder in dem Grase
und trink mit mir ein kleines Glasel.
Rühr den Heller in dem Tranke
drei mal um, dann geh und danke.
O Heller mein, nun wird aus Schaum,
im Glase Rauch und rosa Traum!
Er webet Gold und rosa Mund
Welch süsser Kuss beschliesst die Stund.
Heller mein,
golden, klein
der Wunsch ist wahrlich
worden mein.
Heller mein, Heller mein.
Beitrag 29 zur Lyrikwoche #frapalymo von paulchenbloggt.de bzw. @FrauPaulchen@twitter.com
„Schreibt ein Kitschgedicht“