Als ich anfing, mich mit dem Wesen des Alltags zu beschäftigen, ging es mir schlecht. Ich litt unter der vermeintlichen Belanglosigkeit meines Lebens. Zwischen der Wäsche und den Mahlzeiten von drei kleinen Kindern und meinem beschäftigen Gatten fühlte ich mich völlig vergraben.
Der Werbeslogan eines Fernsehsenders gab mir den Rest: Bei uns sehen sie Filme, die spannender sind, als das Leben.
Im Innersten wusste ich, dass der Alltag das eigentliche Leben ist. Er besteht aus sich wiederholenden Abläufen, die das Überleben sichern. Dazu braucht es Schutz (ein Dach und Kleidung), Nahrung und Zuwendung. So einfach ist das.
Aber wissen hilft nicht, wenn du ausgehungert bist nach – nach was? Bach einem eigenen Leben unabhängig von meiner Funktion für andere (Mutter von, Frau von).
Zum Glück fand ich einen Weg, der zahlbar und zeitlich zu handhaben war: Ich begann mit dem Studium von Soziologie und Sozialen Verhaltenswissenschaften an der FernUniversität in Hagen.
Auch das Studium gab mir Gelegenheit, mich mit Alltäglichem auseinander zusetzen.
Seither begleitet mich die Frage nach dem Alltag. Was ist Alltag? Wie bewältige ich das, was alle Tage wiederkehrt? Wie gebe ich dem Alltag Bedeutung?
Die Bloggerin eulenschwinge (eulenschwinge.wordpress.com) machte heute auf eine Idee von Ulli Gau aufmerksam, den Alltag vorzustellen. Hier die Idee:
https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/10/19/alltag-eine-idee/
Zwar bin ich schon zu spät für das erste Januarwochenende, aber was solls. Es ist mein Thema. Gerne lasse ich mich dazu einladen.
Der eigentliche Beitrag folgt.
Auf keinen Fall bist du zu spät, so eng sehe ich das nicht! Dein „Einstieg“ macht Lust auf mehr.
Ich freue mich, dass du dabei bist.
Herzliche Grüße
Ulli
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