Alltag September – Die Würde des Montags

Und des Dienstags und des Mittwochs, des Donnerstags und des Freitags.

Der Montag steht für den Beginn der Arbeitswoche.
Das freie Wochenende ist vorbei.
Es beginnt der Lauf im Hamsterrad, der Lauf gegen die Listen und Termine.
Der Montag steht für den Beginn des Laufs gegen die Zeit, –

(Kann man gegen die Zeit antreten?)

– des Laufs gegen dich selbst.

(Kannst du je gewinnen, wenn du gegen dich selbst antrittst?)

(Hier könnte ich eine Kurve zu Entschleunigen, Achtsamkeit oder Meditation nehmen, das lasse ich bleiben.)

Der Montag steht für den Beginn der Wiederholungen der alltäglichen Mühen. „Im Schweisse deines Angesichts …“ (Bibel, Genesis 3)

Der Lauf des Lebens besteht aus der Mühe um Nahrung und Unterkunft. Täglich. Sich wiederholend. Immer wieder.

Die Kulturen fanden Wege, die Mühen des Alltags zu würdigen.

Ein Nagel, eine Rille im alten Esstisch:

Eine Borte, ein Knopf, ein neckischer Kragen am Alltagsgewand:

Eine Rille oder zwei an Schüssel und Kelle:

Mit überflüssigen Mustern und Verzierungen wurde seit Menschengedenken der Alltag gewürdigt. Denn der Alltag ist das Leben.

Der Alltag ist das Leben.

Würde dem Leben. Würde dem Alltag.

Inspiriert durch von https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/10/19/alltag-eine-idee/ Vielen Dank!

12 Gedanken zu “Alltag September – Die Würde des Montags

  1. Ui, du bist früh dran! Aber ich freue mich sehr über deinen Beitrag, die Dinge schön zu machen, die uns durch unseren Alltag begleiten, ja, das haben die Menschen in den früheren Zeiten besser gekonnt als wir, obwohl auch heutzutage manche sich den Verschönerungen und Verzierungen widmen. Die Dinge zu würdigen, die uns umgeben, den Alltag, das Leben auch, das ist eine sehr feine Haltung!
    Herzlichen Dank und liebe Grüsse
    Ulli

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      1. Verstehe, liebe Alice, nun habe ich ihn auf die Linkliste genommen. mein Beitrag zur letzten Alltagsrunde erscheint am Freitag, also kommt deiner gerade noch rechtzeitig 😉
        herzliche Grüsse
        Ulli

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    1. Wie,schön, hier einer Kommentatoren wiederzubegegnen! Es fühlt sich ein wenig so an, als würde hier der Anfang eines weiterführenden Weges sichtbar?

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    2. Liebe „Alice“ und liebe Ulli! Ich freue mich so sehr über diese Würdigung des Alltags. Gegen die Zeit antreten, nein, das geht nicht . Gegen mich selbst antreten, nein, das wäre mir schädlich. Im Alltag das Leben zu entdecken, ist das einzig Richtige.“ Bete und arbeite. Mache Deine Arbeit zum Gebet.“
      Ich glaube, das ist der rechte Weg. So könnten wir uns auch die Schnitzzeichen erklären. Dies war eine Form der Einkehr und Besinnung und ein Ja-Sagen zur täglichen Arbeit. Aber es gibt ja auch die Freiräume, wo wir dann unseren Alltag ganz persönlich gestalten dürfen nach eigenen Ideen.

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  2. Es kommen hier Gedanken und Empfindungen zum Ausruck, die jeden mal beschäftigen. Viele Fragen bleiben offen . Das Suchen nach richtigen Antworten beginnt…

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  3. Ja, der Alltag ist das Leben, und doch versuchen wir hin und wieder, das Leben zu schwänzen, zu verreisen an einen schönen stillen Ort. Komm, lass uns wieder einmal schwänzen.

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  4. Noch einmal liebe Ulli. Was wollte ich eigentlich schreiben? Hier ist ja eine neue Möglichkeit gegeben, das Gespräch nicht abbrechen zu lassen. Denn das wollte ich auf keinen Fall.

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  5. Pingback: Alltag 12 2019 |

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