Impuls 16: Flickengedicht aus Rilkes Schutzengel
Der Vogel, der erwachte in der Nacht und rief:
den Namen in den Abgrund, tausend Nächte tief.
Er war am Anfang schon. Ich wurde langsam
und bang vor seiner Schönheit, scheu und unsichtbar.
Er hat mich oft gerufen, aus dem Verlorengehen und Fliehn.
Du: voll von Wundern und von Wissen, voller Melodien.
Du Vogel, unter dessen Flügeln
ich warm und sicher werde:
Erlaubst du, dass ich frage?
Wie heisst du?
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