Fünfte Raunacht

Den Körper würdigen

Mein Körper, das bin ich.

Der Körper ist keine Hülle für den Geist oder die Seele. Wo wollte man sie trennen?

Mein Körper ist genauso ich, wie es meine Gedanken und Gefühle, mein Hoffen und Bangen sind.

Heute stehe ich vor dem Spiegel und staune.

Meine Haut ist gezeichnet von Narben, von Wunden, die immer wieder zusammengewachsen ist. Nach jeder kleinen Verletzung. Nach jeder Operation neu. Nicht immer schön, nicht immer unkompliziert, aber alles, was soll, ist wieder dicht. Danke.

Meine Sehnen und Bändern halten mich trotz andauernden Entzündungen immer noch zusammenhalten. Ich kann noch gehen, wandern, sogar pilgern war ich dieses Jahr. Danke

Danke meinen unsichtbaren Organen, die unter widrigen Bedingungen ihre Aufgaben erfüllen.

Ich lebe.

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