Mond
Nachbar im All
zaubert mit Licht und Schatten
Tiefe ins Himmelszelt
Weist die Richtung zur Sonne
und ordnet die Zeit
in leer und voll
Mond, guter Nachbar
Mond
Nachbar im All
zaubert mit Licht und Schatten
Tiefe ins Himmelszelt
Weist die Richtung zur Sonne
und ordnet die Zeit
in leer und voll
Mond, guter Nachbar
Dem eigenen Urteil vertrauen
Sich selber trauen, vertrauen
Schwierig.
Zum Licht erwachen
Jahreszeiten.
Begleiter im Wandel
von Zeit und Leben.
Gemächlich tragend
im hin und her
von Wetter und Launen.
Noch hält sich der Frühling zurück,
doch sein Licht wächst heran.
Dankbarkeit
Früh morgens. Einige Schritte mit dem Hund. Ein weites Tal neben der Sarine.
Auf dem Cousimbert liegt Schnee.
Bussarde schreien. Es hallt aus dem Wald.
Der Fuchs rennt heim.
Weit oben am Himmel ein Flugzeug in der rosa Morgensonne.
Dankbar für die Familie mit den Festessen an langen Tafeln mit Geschwistern und Schwiegerfamilien, mit den Kindern, Nichten und Neffen. Man liebt und neckt sich und führt hin und wieder tiefe Gespräche.
Dankbar, dafür, dass ich mit meinen Beschwerden in diesem Land leben kann, wo ich Medikamente, Hilfsmittel und Versorgungsmaterial problemlos erhalte.
Dankbar, dass für alles, was ich noch kann und dass immer noch genug Neugier übrig ist, um Neues auszuprobieren.
Danke.
Achtsam sein
Den Tag beginne ich mit einigen Minuten des Sitzens. Ich sitze mit mir alleine am Kopfende des Bettes, mit mir und Gott.
Einige Gedanken notieren, Kaffee.
Auf dem Arbeitsweg die Vögel,
Meisen, der Kleiber und der Grünspecht,
die Wachholderdrosseln, der Eichelhäher.
Noch ist die Achtsamkeit bei mit.
Doch als ich die Tür zum Arbeitsplatz öffnete, war sie verschwunden.
Verzeihen
Verzeihen, loslassen.
Nachtragen macht dich fertig.
Soll doch jedes seinen Mist
sich selber nachtragen.
Ich trags nicht.
Wenn es sehr weh tut,
hängen sich Schmerz und Entäuschung
wie Kletten an mich.
Es dauert, bis ich mich befreien kann
von dem, was zwar mein Schmerz,
aber anderer Menschen Last ist.
Lass los, befrei dich,
verzeih!
Was ich dagegen sehr gerne nachtrage, sind die kleinen und grossen Wunder, mit denen mich Menschen überraschen. Die posaune ich gern laut in die Welt hinaus.
So bleibt mein Glas immer gut gefüllt. (Vgl. Entscheidungen )
Entscheidungen Treffen
Alte Entscheidungen werden aufgefrischt.
Mein Glas wird weiterhin halbvoll bleiben. Zur Not greife ich zu einem kleineren Glas.
Ich übe weiter, meine persönliche Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten, sofern ich sie wahrnehme. Ab und zu darf ich freiwillig, freudig und übermütig über die Schnur hauen.
1. Januar 2020
Werte und Ziele
Aufrichtig sein
Aufrichtig vor mir und dir
zu meinen Grenzen stehen
im meinem Tempo leben.
Vorwärts Gehen
Ruhen
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