Im Keller keine Kohle
Unter dem Dach kein Scheit
Im Kamin nur Asche
Im Korb kein Brot
Im Schrank kein Mehl
Im Topf bloss Wasser
Die Seele friert und hungert.
Im Keller keine Kohle
Unter dem Dach kein Scheit
Im Kamin nur Asche
Im Korb kein Brot
Im Schrank kein Mehl
Im Topf bloss Wasser
Die Seele friert und hungert.
Freude
Ich möchte am liebsten
die Welt umarmen
Taten vollbringen
Drachen bezwingen
Den See überqueren
Und Sterne – zwei, drei
Sterne vom Himmel holen …
Aber ich sitze bloss hier
bei mir
und freue mich
tief und still.
@ Danke, liebe Schwiegertochter, für den Enkel, den du uns geschenkt hast.
In Lot und Waage
Gleichgewicht
suchen und finden
jeden Tag neu
jeden Moment neu.
Wendig, beweglich
Balancierend
hin und zurück.
Ungleichgewicht
als freundlichen Impuls
willkommen heissen.
Den Frieden mit mir
mit Gott und der Welt
und der teuren Familie
mit stets neuen Gewichten
mit passenden Loten
in Ehren halten
in tiefem Frieden.
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Zwischen den Jahren versuche ich mal daheim, mal in der Burnoutklinik, sachte die Raunächte zu gestalten. Die Impulse bekomme ich dieses Jahr aus frau-achtsamkeit.de
Ich packe in meinen Rucksack Geduld doppelstark mit Schmerztabletten und zum Ausgleich Samt und Seide für Eleganz und Wohlbefinden.
Ich packe in meinen Rucksack gesammelte Regentropfen, Farben und eine Malve, die für mich die Sonne küsst.
Ich packe in meinen Rucksack eine Fahrkarte, eine Pellerine, Vorfreude und ein Buch oder zwei. Und natürlich eine Maske für im Zug.
Wie ich mir am Morgen den Mut für den Tag einpacke. Tweets am Morgen von @alilicj@twitter.com
Ich packe in meinen Rucksack einen Sonnenhut, eine Handvoll Gelb und Gold für die Laune, ein Buch und neue Wörter.
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Ich packe in meinen Rucksack ein Jäckchen gegen den Wind, einen Drachen für den Wind und etwas Himmel als Notvorrat. Ein Buch? Ein Buch ist immer gut.
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Heute packe ich in meinen Rucksack ein kleines Glück, Erdbeeren für meine Schwester, etwas Rot, um das Herz zu wärmen, Rosa für ein sanftes Gemüt und ein Quentchen Genuss.
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Ich packe in meinen Rucksack eine grosse Kanne Tee, eine grosse Tüte Geduldmit Zucker, eine freundliche Musik, Nadel und Faden, um meine losen Teile zusammenzuflicken.
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Ich packe in meinen Rucksack Birkenrinde und Mädesüss, eine feinen Tee und nochmals gezuckerte Geduld.
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Ich packe in meinen Rucksack einen Sonnenhut, Bleistift und Gummi und eine kleine Glocke für die Pünktlichkeit.
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Heute bin ich in den Tag gestolpert ohne den Rucksack zu packen. Aber das Wichtigste habe ich dabei: Einen Regenschirm.
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Ich packe in meinen Rucksack Farbstifte, ein Wörterbuch und ein Paar Flügel.
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Ich packe in meinen Rucksack eine Pillendose, ein Kissen und besonders wichtig: Jasskarten für den Familienjass.
Normalerweise ordne ich meine Welt mit Wörtern. Was in Worte gefasst ist, verliert seinen Schrecken. Es ist gefasst, wie ein Stein in Schmuck. So lose flattern mir Gefühle und Gedanken um die Ohren. In der Corona Zeit sind mir sogar die Worte durcheinander geraten.
Dann helfen mir Handarbeiten. Beim herstellen von schönen Sachen sind die Gedanken beiden Händen und beim Material. Glas, Garn, Stoff, Holz, Metall Papier oder einfach Farben.
Jeder Stich jeder Strich, jeder Tupfer bekommt Bedeutung. Abstrakt oder symbolisch. So verliere ich mich weniger. Etwas ausprobieren und herstellen ist meine Therapie, es ist ein Aufräumen in der Seele.
Dabei entsteht, zugegeben, in der Wohnung viel durcheinander. Aber das Durcheinander der Dinge scheint mir weniger gefährlich, als das Durcheinander in der Seele.
Vielleicht lerne ich noch mit der Innenwelt auch die Aussenwelt zu ordnen. Oder ich nutze das Ordnen der Aussenwelt gleichzeitig für das Ordnen der Innenwelt.
Tief glimmt das Fernweh.
Doch nur am Wegrand findet
Mein Auge Freude.
Impuls zum Lyrikmonat #lyrimo: „Ohne Worte“
Mir läuft es gar nicht mit Dichten in diesem Lyrikmonat.
https://lyrimo.wordpress.com/2020/04/26/27-04-2020-ohne-worte/
Ich finde keine Worte für meine Gedanken,
keine klaren Gedanken für meine Gefühle.
Was steht auf den Zeilen und was dazwischen?
Mein Denken schwebt im leeren Raum
– oder die Wörter verlieren sich im randvollen Raum.
Zu viele Worte haben kein Gewicht
und die wenigen Worte finden sich nicht.
Da bleibt nur Handeln, verzweifelte Kreativität
Weben, flechten, schneiden, kleben, binden, malen … Ich nenne es #coreativ.
Das FLOW Magazin interviewt immer wieder Leute, die etwas besonderes tun. Schön.
Mich interessieren aber nicht Privilegierte, die sich ein Jahr Auszeit leisten können.
Mich interessiert, wie Frauen und Männer wie du und ich jeden Tag ihren Alltag bewältigen,
ohne unterzugehen in den Fluten der Normalität.
Wie schaffst du das?
Wenn du dein Glück nicht vor der Haustür findest, dann findest du es nirgends.
#wunderweisheiten