Zusammenfassung des Monats Blau draussen/drinnen/alt/neu
Als Scanner Persönlichkeit werte ich es für mich als gute Leistung, dass ich einen ganzen Monat durchgehalten habe mit dieser Challenge. Aber was ist ein Monat ?!
Blau drinnen und draussen, alt und neu
Die #12mal4Farben Challenge von verschiedenArt_@twitter.com gestickt statt gemalt. Diesen Monat: blau
Auf Twitter gibt es eine Challenge #12mal4Farben von @verschiedenArt_. Ich versuche, die eigene Challenge damit zu kombinieren: Ein gesticktes Tagebuch mit wöchentlichen Einträgen.
Es muss nicht fertig werden, es soll eine Sammlung von Ideen und Stichen werden. Wenn ich etwas Neues zwischen den Shibori Mustern erkenne, sticke ich es aus. (Indigo gefärbt, genäht und zusammengeschnürt)
Winter in Indigoland
Mit Challenges habe ich so meine Probleme: Ich gebe meistens noch vor der Hälfte auf, weil ich neue Ideen habe. Scanner Persönlichkeit eben. Vielleicht hilft mir #12x4Farben durchzuhalten.
Seit bald fünf Wochen liege ich. Aufstehen geht für 10 Minuten, dann wird gebüsst: Schmerzen.
Lange ist meine Laune stabil geblieben. Ich habe Projekte fertiggestellt und neue angefangen. Hörbücher in rauen Mengen durchgehört und ATC Karten gezeichnet.
Handgesponnen aus Wolle vom Coburger Fuchs Schaf
Und jetzt ist genug. Meine Laune liegt schief. Werkeln ist nett, es hält mich über Wasser. Aber jetzt will ich meinen Alltag zurück.
Die Hundespaziergänge durch den Wald, Pflanzen entdecken, Begegnungen mit den Nachbarn, Weben, Kochen, den Garten für den Winter richten.
Was ein bisschen für Auftrieb sorgt, sind die kleinen Aktionen der #kleineKunstklasse auf Twitter. Da ich bildnerisch überhaupt nicht geübt bin, suche ich nach einem Stil, bei dem das nicht so auffällt. Das fordert ein klein wenig, tut gut.
Kardierte Wolle in Bats
Bei dem Gejammer vergesse ich glatt die Freuden: Spinnfutter ist gekommen. https://thewyrd.one/ hat eine ordentliche Menge für mich kardiert, damit es für einen weichen Pullover reicht.
Ausserdem ist da der Faseradventskalender. Ich hoffe bloss, dass ich sitzen kann zum Spinnen.
Zufällig bin ich in Ravelry auf diese Socken gestossen. Da mir das mehr farbige Stricken Spass macht, und ich für den Advent besinnliche Momente mit Handwerk geplant hatte, beschloss ich mir diese Socken bis Weihnachten zu Stricken.
Schon bald schmerzten die Hände, aber ich konnte es lassen – nur noch eine Runde, damit das Muster erkennbar wird, nur noch eine runde, dann kommt die zwischen Farbe, nur noch eine Runde mit der neuen Farbe, …
Schliesslich musste ich pausieren. Meine liebe Nachbarin hat mir das Käppchen und die spitze des zweiten Socken fertig gestrickt. So kann ich die Festtage gut bestrumpft begehen.
Während der Therapie zur Bewältigung des Burnout habe ich wahr genommen, wie wichtig “Selbstfürsorge” ist. Wie das konkret geht, muss ich erst lernen und üben.
Wenn ich für Familienmitglieder etwas herstelle, Glasperlen oder etwas Textiles, dann bin ich mit freundlichen Gedanken ind Segenswünschen bei dieser Person.
Nun stricke ich für mich einen Pullover. Warum nicht freundliche Gedanken über mich selber einstricken?
Sommerpullover, Baumwolle
Mit selbstgesponnenem, noch etwas unregelmässigem Garn häkle ich mir eine Decke für Sommerabende. Nun übe ich, gute Wünsche und Freundlichkeit für mich mit einzuhäkeln.
Mutters Wolle enthält viele kleine Knäuel. Ich mische sie mit ersteigerten Knäueln und Sockenwolle zu einer Kette. Noch vor den Sommerferien 2020 habe ich sie geschärt.
Anfang September habe ich den Webstuhl bespannt, viele Fehler entdeckt, behoben und angewebt.
Es sollen ein Schal und eine Mütze daraus werden. Der Schuss ist aus einem dickern Wollgarn. Damit man die Kettfäden sieht, habe ich den Schuss doppelt genommen. Zwischendurch habe ich bunte Schussfäden eingewebt.
Experimente zum Auflockern:
Der Schal ist gewoben, es bleibt das Vernähen der vielen Fäden.
Da ich wegen der kranken Hände nur noch wenig Glasperlen wickeln kann, bin ich mit der Weberei einen Schritt weiter gegangen: Ich konnte den Webstuhl, den wir Schwestern meiner Mutter zur Pensionierung geschenkt hatten, abholen. Er steht jetzt im Hobbyraum des Gatten. Nun können wir gemeinsam werkeln dort unten.
Das Zusammenbauen ohne Anleitung klappte recht gut. Schwierig wurde das Einhängen der Schächte, aber das habe schliesslich auch hinbekommen. Darauf bin ich ein wenig stolz.
Mein erster Versuch wurde ein Flickenteppich aus alten T-Shirts. Ich habe dabei den Webstuhl kennengelernt und anschliessend kleine Fehler beim Einrichten korrigieren können.
Über den Winter liegt der Teppich in der Küche. Was mich freut: Der Gatte hat mehr davon bestellt.
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