
Sorge tragen
zur Mutter Natur
Hören auf ihre Stimmen
Sorge tragen auch
für mich als Natur
Impuls: Luisa Francia. Mit den Göttinnen durch die Raunächte. 12 Anleitungen zur Befreiung des Herzens. 2021 München, Knaur Verlag.
Sorge tragen
zur Mutter Natur
Hören auf ihre Stimmen
Sorge tragen auch
für mich als Natur
Impuls: Luisa Francia. Mit den Göttinnen durch die Raunächte. 12 Anleitungen zur Befreiung des Herzens. 2021 München, Knaur Verlag.
Jedes Jahr beginnt die Reise nach Weihnachten irgendwann Ende November oder Anfang Dezember. Selbst wenn ich noch immer hauptsächlich auf dem Bett liege, kommt wenn nicht Stimmung, so doch das Thema auf. Zum Beispiel wenn in der Agenda die Wochentage mit Tannen gekennzeichnet sind.
Dann kam der Schnee. Ich liebe den Winter, die Kälte und die klare Luft, die Schönheit des Schnees, Spuren im Schnee und das warme Feuer im Ofen.
Unterwegs von und zu Therapien musste ich einfach ein paar Bilder knipsen.
Tag für Tag
Schritt für Schritt
Kerze um Kerze
rieselt die Zeit
der dunklen Nacht entgegen.
Boden
Zum Betreten
Blicklos vorüber gehen
Doch ein Fuss steht still
Ein Auge findet ein Wunder
Mein häufigstes Zeichenformat ist A6. Ich bin keine ausdauernde Malerin und eher Zeichnerin. Am liebsten mische ich Techniken. Das Artist-Trading-Card Format (Fussballbildli) kommt mir entgegen. Besonders, weil gerne ausprobiere.
Herr Waldkauz, Frau Mond
Versunken in blauer Zeit
Er heult, sie hört zu.
Ein Beitrag zum Lyrik- und Kunstmonat #lyriMa bei #lyrimo lyrimo.wordpress.com
Ein Beitrag zum Lyrikmonat #lyrimo
Laut
Schimpft sie
Vor dem Fenster,
die Elster Therese,
Und nervt.
Schimpft
Vom Wipfel
der Kiefer erbost
Mit dem Marder.
Und nervt.
Kreischt
Dem Morgenrot
All ihre Sorgen.
Das hilft, sie findet
Ruhe.
Zwei Holderbüsche am Wegrand sind ab. Man muss das so hässlich sagen: Sie sind ab. Lieblos ungemäht.
Einen Moment habe ich mich zu jedem von ihnen gesetzt. Ich hatte das Gefühl, sie trösten zu müssen.
In Oktober des vergangenen Jahres war ich wandern mit Lenny. Hin und wieder zurück.
In Leben gibt es nur eine Richtung: Hin.
Frühaufsteherin, Einzelgängerin
Eigenbrötlerin, Einsiedlerin
und selten auch mal einsam.
Sucherin, Finderin
Träumerin, Forscherin
Wanderin zwischen hier und dort.
Wandlerin, Handlerin
Schweigerin, Denkerin
Flüsterin, die manchmal singt.
Zeichen am Wegrand
Auf Wegen durch Raum und Zeit
Ankommen bei sich
Zeit und Raum verknüpft
In Schritten und Herzschlägen
Mein Raum, meine Zeit
Auf der Reise durch Norwegen hat mich die Veränderung der Tageszeiten bewegt.
Von Süd nach Nord wurden die Tage länger, die Nächte heller und nicht mehr als Nacht erkennbar.
Auf dem Heimweg nach Süden beschleunigte sich die Veränderung: Die Nacht wurde täglich dunkler.
Unsere Reise führte und nicht nur durch den Raum von Norden nach Süden, sondern auch durch die Zeit vom Sommer zum Herbst. Genau genommen ist die Reise durch die Jahreszeiten eine Reise durch den Raum, durch den Weltraum.
Raum und Zeit als voneinander abhängig wahrnehmen, hat mich bewegt. Und es hat mich eingeladen, über meine Räume und Zeiten zu sinnieren.
Mellom været blunker solen.
Natten vil gi nytt regn.
Fingerübungen auf Norwegisch.
Zwischen den Wettern zwinkert die Sonne. Die Nacht wird neuen Regen bringen.
Gilt Schönheit nur dann,
wenn vom Blick sie gewürdigt?
Genügt sie nicht so?
Genügt etwas nur.
wenn wortreich gesehen und
Lob reich geäussert?
Genüge ich auch
vor meiner Zufriedenheit?
Genüge ich mir?
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